Am 22.04.2023 ist es wieder so weit: Es ist EARTH DAY!


Der Earth Day stellt für uns alle eine Möglichkeit dar, unser ökologisches Handeln zu hinterfragen und Veränderungen anzustoßen. Seitdem er 1970 erstmals in den USA zelebriert wurde, ist der Earth Day nun ein globales Event. Mittlerweile beteiligen sich über 200 Millionen Menschen in 150 Ländern mit Aktionen an diesem Tag. Beim Earth Day geht es aber weniger um die Maßnahmen, die auf politischer Ebene ergriffen werden, sondern es geht um das, was jeder Einzelne von uns in seinem Umfeld tun kann, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Es geht um kleine Veränderungen vieler, die Großes bewirken können. Es geht darum, sich immer wieder auf Neues einzulassen. Es geht um Offenheit, Akzeptanz und Inspiration - zugunsten unseres Planeten.
Wir bei BEARTH möchten dir 22 Tipps geben, wie du im Alltag nachhaltiger leben kannst. Los geht´s!

Garten & Balkon

  1. Bienen- und vogelfreundlicher Garten
    Monokulturen und Einheitsgrün sind nicht nachhaltig und schaden auf Dauer der Flora und Fauna. Probiere es stattdessen doch mit einer Wildwiese: Lass den Rasen und Wildblumen wachsen, anstatt zu entfernen oder zu kürzen. Längeres Gras lockt Tiere und Insekten an und lässt deinen Garten in einem ganz anderen Licht erstrahlen. Vögel lieben eine Vielfalt an Nistmöglichkeiten und Nahrungsquellen und auch unterschiedliche Käfer- und Insektenarten finden in einem bunten Garten Unterschlupf. Wer sich an der Vorstellung einer großen Wildwiese stört, kann auch ein Wildblumenbeet anlegen. Dies ist nicht nur super ästhetisch und bietet eine großartige Quelle für einzigartige Wildblumensträuße, sondern zieht auch Bienen an. Diese erfreuen sich an nektarreichen Pflanzen wie z.B. wildem Majoran, Lavendel, Kornblumen oder Wiesensalbei.
    Interesse geweckt? Mit der Suchmaschine deiner Wahl findest du im Netz noch viele weitere Anregungen und Tipps, welche deine Vorstellung bald Wirklichkeit werden lassen können.

 

  1. Eigener Gemüse- und Obstanbau

    Ein Balkon oder ein Garten bietet eine tolle Möglichkeit, Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzupflanzen. Für Anfänger eignen sich besonders gut Erdbeeren, Salate, Zucchini, Möhren, Pfefferminze, Rosmarin u.v.m.
    Das Schöne daran ist, dass du bei deinem selbstgezogenen Obst und Gemüse nicht nur weißt, wo es herkommt und volle Kontrolle über den Einsatz von Düngemitteln u.ä. hast, sondern dass du auch lange Transportwege sowie unnötigen Plastikmüll vermeidest. Im Rahmen deines Gemüseanbaus bietet es sich an, ggfs. einen Komposthaufen anzulegen. Damit hast du dann deine eigene biologische Mini-Recyclinganlage gebastelt, auf welcher du all deinen Biomüll entsorgen kannst, und du errichtest gleichzeitig einen Rückzugsort für unterschiedlichste Käfer, Tausendfüßler, Insekten, Igel und andere heimische Tierarten.

    Viele praktische Tipps zum heimischen Gemüseanbau findet man u.a. in dem neuen Mitmach-Newsletter „Ran ans Gemüse“ unseres Partners Acker e.V..
    www.acker.co

  2. Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser

    Auch beim eigenen Garten heißt es: Ressourcen schonen, wiederverwenden, Verschwendung vermeiden. Der Klimawandel und daraus resultierende Dürreperioden machen es notwendig, den eigenen Garten zunehmend häufiger manuell bewässern zu müssen. Es gilt: Je größer der Garten, desto größer der Wasserbedarf. Das ist ein Problem, denn Wasser ist eine knappe Ressource und aktuell haben über 25 % der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Daher ist es wichtig, dass wir achtsam und verantwortungsvoll mit dem Wasser, das uns zur Verfügung steht, umgehen.

    Bereits die Beachtung weniger Regeln ermöglicht es, den Wasserverbrauch zu senken.

    Achtung: In der Mittagszeit verdunstet über 90 % des Wassers, mit dem wir die Pflanzen bewässern. Außerdem erhöht Bewässerung zur Mittagszeit das Risiko, dass die Pflanzen Schaden nehmen. Wassertropfen auf den Blättern wirken wie Brenngläser, wodurch die Sonnenstrahlen gebündelt werden und mit erhöhter Intensität auf die Blätter treffen.

    Daher empfehlen verschiedene Umwelt- und Pflanzenschutzorganisationen, die Bewässerung in den frühen Morgenstunden vorzunehmen. Das heißt vor oder bei Sonnenaufgang. Die kühle Erde, Blätter und Außentemperatur sowie die geringere Intensität der Sonneneinstrahlung vermindert die Verdunstung des Wassers um ein Vielfaches.

    Nutzung einer Regentonne
    Die Nutzung einer Regentonne für aufgefangenes Regenwasser ist eine tolle Alternative zum Leitungswasser. Es ist nicht nur kalkärmer, sondern auch ressourcenschonend und eine Wasserquelle für im Garten lebende Tiere.

    Nutzung von Kochwasser
    Bewahre Kartoffel- und Nudelwasser auf: Anstatt das Wasser nach dem Kochen in den Abfluss zu gießen, kannst du es in einem Eimer o.ä. sammeln und zur Bewässerung nutzen. Das Kochwasser ist reich an Mineralien und somit ein ideales, natürliches Düngemittel für Gemüsebeet und Co.

    Pestizide und künstliche Düngemittel vermeiden
    Pestizide und Gifte sind schädlich für uns Menschen, für Nutztiere, für den Boden und verunreinigen das Grundwasser. Daher ist es empfehlenswert, auf nachhaltige Alternativen zurückzugreifen, wie z.B. altes Kochwasser, Kaffeesatz, Bananenschalen oder Kompost.

 

Einkaufen und Ernährung

  1. Nachhaltiger Kaffeegenuss

    Kaffee-Fans aufgepasst: Anbau, Transport und Zubereitung von Kaffee verbrauchen eine hohe Menge Wasser, und der CO2 Ausstoß ist hoch. Bei Verwendung von Kapselmaschinen addiert sich hierzu das hohe Müllaufkommen. Laut WWF werden 200 Liter Wasser für jede einzelne Tasse Kaffee benötigt.
    Wie du deinen Kaffeekonsum etwas nachhaltiger gestalten kannst, erfährst du hier:

    Mittlerweile gibt es vereinzelte Unternehmen, welche Kaffee anbieten, der per Segelschiff nach Deutschland transportiert wurde, wodurch auf den CO2-lastigen Containerschifftransport verzichtet werden kann. Beispielsweise der Segelkaffee von Koffiemann. In jedem Fall lohnt es sich, beim Kauf nachhaltige Produkte auszuwählen.
    www.de-koffiemann.de
    www.coffeepirates.de
    www.hikaffee.de

  2. Wer auf Verpackungsmüll verzichten möchte, kann sich in Kaffee- oder Unverpacktläden Kaffeebohnen in mitgebrachte Behälter abfüllen lassen. Optional bietet es sich an, auf regionale Kaffeealternativen zurückzugreifen. Durch den Konsum von Lupinen- oder Malzkaffee kann der lange Transportweg und so auch der damit verbundene Wasserverbrauch und CO2-Ausstoß verhindert werden. Lupinen- und Malzkaffee findest du in einigen Supermärkten sowie in Bioläden in deiner Nähe. Wer weder Kaffeebohne ändern noch regionale Alternativen ausprobieren mag, der kann seinen Kaffeekonsum dennoch nachhaltiger gestalten, indem auf müllsparende Zubereitungsweisen zurückgegriffen wird, wie z.B. einen italienischen Espressokocher (Moka), eine French Press oder einen Kaffeefilter aus Edelstahl.
    www.careelite.de
    www.groenenberg-coffee.de

 

  1. The Veggie Choice
    Nachhaltigkeit fängt auf dem Teller an. Wusstest du, dass über 50 % der weltweiten CO2-Emissionen auf die tierische Landwirtschaft zurückzuführen sind? Seine Ernährungsweise komplett umzustellen ist nicht einfach. Daher bietet es sich an, an einzelnen Tagen in der Woche seine Gewohnheiten diesbezüglich zu reflektieren und neue pflanzliche oder vegetarische Rezepte auszuprobieren. Durch bewussten Verzicht auf tierische Produkte können CO2-Emissionen langfristig verringert werden. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, kehrt vielleicht zur Idee des Sonntagsbratens zurück? Ansonsten gibt es inzwischen eine Vielzahl leckerer Alternativprodukte aus dem Veggie-Regal. Diese sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch gut für das Tierwohl.
    Weiterhin lohnt sich ein Blick auf den Saisonkalender. Der Kauf von regional angebauten Lebensmitteln unterstützt die heimische Landwirtschaft und reduziert so ebenfalls CO2-Emissionen.
    Im April haben Rhabarber, Spargel, Porree und Spinat Saison. Wie wäre es denn beispielsweise mit einer selbstgemachten Rhabarberschorle oder einem Rhabarberplunder? Oder mit einem Salat mit jungem Babyspinat oder einer Spinatlasagne? Am Saisonkalender orientiertes Essen kann Spaß machen, weil man immer wieder die Möglichkeit hat, neue Rezeptideen auszuprobieren, die sich mit dem verfügbaren Obst- und Gemüsesortiment zubereiten lassen.

 

  1. Lebensmittel retten für Dummies
    Die Welthungerhilfe schreibt, dass allein in Deutschland jährlich über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Das muss nicht sein. Insbesondere, weil der Großteil der weggeworfenen Lebensmittel noch essbar gewesen wäre. Was kannst du tun?
    Portale wie Foodsharing und dazugehörige Facebook Gruppen ermöglichen die Umverteilung von Lebensmitteln, die sonst im Müll gelandet wären. Schau doch mal dort vorbei und schau nach, was es in deiner Umgebung zu retten gibt.
    www.foodsharing.de
    Neben Foodsharing ist “Too Good To Go” eine hervorragende Anlaufstelle. Mithilfe dieser App können Restaurants, Bäckereien und Supermärkte Lebensmitteltüten zu einem geringen Preis anbieten, um so die darin enthaltenen Waren vor dem Wegwerfen zu retten.
    www.toogoodtogo.com

 

  1. Lebensmittel haltbar machen und/oder weiterverwenden
    Reste zu essen, muss nicht langweilig sein! Aus übriggebliebenen Lebensmitteln lassen sich köstliche Dinge zaubern. Beispielsweise kannst du aus Reis Reisküchlein formen, ihn als Einlage in einer Suppe essen oder einen süßen Apfel-Zimt-Reisauflauf zubereiten. Und auch für viele weitere Lebensmittel gibt es tolle Ideen zur Weiterverwertung. Mit ein paar kurzen Schlagwörtern findest du in jeder Suchmaschine Anregungen zur Verarbeitung.

 

  1. Einkaufen? - Nicht ohne meine BEARTH Canvas-Bag!

    Um Plastik- und Papiermüll zu vermeiden, bietet es sich an, beim Einkaufen Einkaufsnetze mitzuführen. Diese Begleiter in Häkeloptik sehen nicht nur fresh aus, sondern sind auch deutlich stabiler als dünne Plastik- oder Papiertüten. Außerdem lassen sie sich wiederverwenden und waschen, sollten sie mal schmutzig werden. Daneben macht es auch Sinn, einen Jutebeutel oder eine Canvas-Bag für den Einkauf mitzuführen. Zum einen ist dieser eine tolle Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeit für deine Einkaufsnetze, zum anderen musst du nicht jedes Mal aufs Neue an der Kasse eine Einkaufstüte erwerben, die danach ggfs. wieder im Müll landet.
    Nicht zu vergessen: Viele Jutebeutel oder Canvas-Bags sehen wirklich stylisch aus und zeigen anderen durch Schriftzüge und Zeichnungen mehr über deine Lebensweise, deine Haltung oder auch deinen Humor. Hier geht´s zum BEARTH Canvas Bag.

Bekleidung als Nachhaltigkeits-Statement 

  1. Capsule Wardrobe
    Idee der Capsule Wardrobe ist es, einen Kleiderschrank zu etablieren, der mit qualitativ hochwertigen, langlebigen Produkten gefüllt ist, die sich untereinander gut kombinieren lassen. Es soll ständiges Neukaufen verhindern und die Anfälligkeit für saisonale Produktlinien herabsetzen. Die Capsule Wardrobe unterliegt dem Leitgedanken “Simplicity. Versatility. Cohesion. Quality.” und möchte zu einem bewussteren Umgang mit Bekleidung animieren. Wenn du mehr über das Konzept der Capsule Wardrobe erfahren möchtest, kannst du hier unseren Blog-Beitrag dazu lesen.

 

  1. Second-Hand Kleidung
    Kleidung second-hand zu kaufen bedeutet, Ressourcen, die sonst für Herstellung und weite Transportwege benötigt würden, einzusparen. Außerdem ist das Weiter- und Wiederverwenden von Kleidung ein bewusstes Statement gegen Fast-Fashion Labels und unsere Wegwerfgesellschaft. Second-Hand Läden und Online Shops bieten ein breites Produktportfolio, das zu neuen Styling-Ideen inspiriert. Durch Second-Hand Läden in deiner Stadt zu stöbern, die rustikal angehauchte Atmosphäre zu genießen, während die 90s Playlist im Hintergrund läuft, kann ein echtes Erlebnis sein. Versuche es doch einmal!
    Wer keine Zeit und Lust hat in die Stadt zu fahren, jedoch dringend neue Kleidung benötigt und auf Fast-Fashion Produkte verzichten möchte, der kann in Online Shops wie Vestiaire Collective, Mädchenflohmarkt oder Vinted vorbeischauen, die gebrauchter Kleidung ein neues Zuhause verschaffen.
    www.vestiairecollective.com
    www.maedchenflohmarkt.de
    www.vinted.de

  2. Nachhaltige Modelabels
    Nachhaltige Modelabels zeichnen sich durch einen lückenlosen, ökologisch und sozial nachhaltigen Produktions-, Transport- und Verkaufsprozess aus. Das Einhalten von Nachhaltigkeitsstandards sorgt für eine deutliche Verbesserung des CO2-Fußabdrucks, des Müllaufkommens und der Arbeitsbedingungen in Produktionsbetrieben. Erkennen kannst du Slow Fashion Labels an unterschiedlichen Zertifizierungen, wie z.B. dem GOTS-Siegel, das Mode kennzeichnet, die nachhaltig hergestellt wurde.
    Die Verpflichtung zu Nachhaltigkeit bei gleichzeitig modischer Ausrichtung ist der zentrale Bestandteil von BEARTH. Hier wird besonders viel Wert auf eine transparente, grüne Produktions- und Lieferkette gelegt. Wenn du mehr über diese nachhaltige Modekollektion erfahren möchtest, dann kannst du auf der Website unter der Rubrik Nachhaltigkeit Informationen zu den Themen Produktion, Materialien, Zertifizierung und vieles mehr nachlesen.

  3. Reduce. Reuse. Recycle.
    Abschließend gilt wie bei allem anderen auch: Reduce. Reuse. Recycle.
    Überlege dir ganz genau, ob du das neue Kleidungsstück wirklich brauchst, und reduziere deine Kleidungskäufe durch bewusste Auswahl hochwertiger, langlebiger Mode mit zeitlosem Design.
    Verschenke alte Kleidung weiter, veranstalte Kleidertauschparties oder kaufe auf Second-Hand Portalen ein. Und, nicht zu vergessen – Recycle: Bringe deine Kleidung wieder in die Kreislaufwirtschaft ein, indem du sie an entsprechenden Annahmestellen abgibst oder selbst auf einer Second-Hand-Plattform verkaufst. Verwende Modestücke neu, indem du aus ihnen neue Kleidungsstücke nähst oder sie zu nachhaltigen Wattepads, Tischläufern oder ähnlichem weiterverarbeitest.

 

Sauberkeit und Ordnung

  1. Nachhaltig waschen und spülen
    Versuche, beim Wäschewaschen oder Geschirrspülen die Maschine immer korrekt und komplett zu füllen. Waschgänge, bei denen die Maschine nur ¼ oder ½ gefüllt ist, sind nicht besonders nachhaltig. Durch fachgerechtes Waschen und Spülen lassen sich der Wasser- und Energieverbrauch deutlich reduzieren.
  1. Wasch- und Putzmittel
    Laut Umweltbundesamt werden jährlich 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an private Haushalte verkauft. Folglich gelangen mehr und mehr Chemikalien wie z.B. Duftstoffe, Phosphonate und optische Aufheller ins Abwasser. Wenn du das nächste Mal wäschst, versuche etwas weniger Waschmittel zu benutzen. Sobald dein Waschmittel leer ist, überlege doch, ob du dir vorstellen könntest, auf bio-basierte Waschmittel, welche ausschließlich pflanzliche Tenside enthalten, leicht abbaubar und besonders hautverträglich sind, umzusteigen. Hier bieten unter anderem folgende Marken tolle Alternativen:
    www.everdrop.de
    www.frosch.de
    www.seepje.de
    www.love-nature.info
    Des Weiteren macht es Sinn, die Wasserhärte in deiner Region in Erfahrung zu bringen. Je weicher das Wasser, desto weniger Wasch- und Putzmittel benötigst du.

 

  1. Waschtemperatur reduzieren
    Wusstest du, dass durch eine Verringerung der Temperatur um 10 °C der Stromverbrauch pro Waschgang um etwa 30 % verringert werden kann?
    Es gelten folgende Richtwerte:
    30-40 °C für Feinwäsche
    60 °C für Bettwäsche, Handtücher, Sportwäsche, Putztücher
    90 °C für stark verschmutzte Textilien

 

  1. Elektroschrott fachgerecht entsorgen
    Alte Elektrogeräte wie Fernseher, Smartphones, Waschmaschinen, Küchengeräte lassen sich kostenlos an jedem Wertstoffhof abgeben. Vielleicht ist ja der Frühjahrsputz in diesem Jahr der richtige Anlass, um diese Geräte endlich wegzubringen. Wusstest du, dass laut Statista in deutschen Haushalten über 200 Millionen alte Smartphones ungenutzt in Schubladen und Schränken liegen? Diese enthalten wertvolle und seltene Rohstoffe wie Gold, Silber, Palladium und Kobalt, die für die Smartphone-Herstellung benötigt werden.
    Unsere Ressourcen sind endlich, deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir mit den knappen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und diese zurück in den Produktionskreislauf führen. Smartphones kannst du einerseits auf Wertstoffhöfen abgeben, aber auch Mobilfunkunternehmen und Smartphone-Recycling-Unternehmen nehmen dein Alt-Handy gerne entgegen. Sollte dein Smartphone jedoch noch voll funktionstüchtig und up to date sein, so biete es doch auf Plattformen wie rebuy an, damit es einen neuen Besitzer finden kann.

 

  1. Upcycling
    Wohnungen, Balkone und Gärten lassen sich wunderbar mit verschiedensten Upcycling Ideen dekorieren und ausstatten. Beispielsweise bietet es sich an, aus alten Konservendosen oder Marmeladengläsern Vasen zu basteln oder diese als Kerzenhalter zu verwenden. Auch leere Weinkisten eignen sich perfekt als Wandregale, z.B. im Badezimmer für Handtücher oder Toilettenpapier. Daneben können Europaletten zu Couch, Bett oder Balkonmöbeln umgebaut werden. Ehe du das nächste Mal neue Möbel kaufst, überleg doch mal, ob deine Vorstellungen sich möglicherweise mit Hilfe von Upcycling umsetzen lassen.

 

Freizeit und Büro

  1. Fahrgemeinschaften
    Je nachdem wo man wohnt, kann es schwierig sein, auf sein Auto zu verzichten. Daher bietet es sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden. Dadurch können die ausgestoßenen Emissionen und die Tankkosten je nach Größe der Fahrgemeinschaft und der Anzahl der verfügbaren Sitzmöglichkeiten halbiert, gedrittelt oder sogar gefünftelt werden. Alternativen sind, auf Portalen wie BlaBlaCar eine Mitfahrgelegenheit anzubieten oder zu suchen. So lassen sich auf kurzen und langen Strecken Fahrgemeinschaften bilden, bei denen man nicht nur eine neue Erfahrung machen und andere Menschen kennenlernen, sondern auch im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens das Verkehrsaufkommen und Treibhausgasemissionen reduzieren kann.
    www.blablacar.de

 

  1. ÖPNV und Bike und Ride

    Park and Ride Parkplätze in Bahnhofsnähe laden dazu ein, von zuhause mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren und von dort den Zug zur Arbeit zu nehmen. In vielen Fällen werden hierbei mit dem Auto nur kurze Strecken zurückgelegt, die sich ggfs. auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad in geringer Zeit bewältigen lassen würden. Daher hier die Anregung, zukünftig das Auto stehen zu lassen und stattdessen - gerade in den Sommermonaten - auf das Fahrrad umzusteigen. Durch das 49 Euro Ticket ist auch das Bahnfahren an sich zu einer günstigen Option geworden. Das gute Wetter, die hohen Treibstoffpreise, die positiven Effekte auf die körperliche Gesundheit sowie die Vorteile für die Umwelt sprechen für eine Fortbewegung mittels Rad oder Bahn.

 

  1. Nachhaltige Suchmaschinen
    Mit Suchanfragen und geschalteter Werbung machen Suchmaschinen wie Google oder Bing hohe Gewinne. Mittlerweile gibt es auch eine Reihe nachhaltiger Alternativen, die mit ihren Einnahmen transparent umgehen und diese in soziale oder ökologische Projekte reinvestieren. Ecosia und Lilo sind zwei Beispiele für nachhaltige Suchmaschinen:
    www.ecosia.org
    www.lilo.org

 

  1. Grüne Banken und Versicherungen
    Werde Kunde/Kundin bei einer grünen Bank und/oder Versicherung. Viele wissen nicht, dass die großen, privaten Geschäftsbanken an Investitionen in Rüstungs-, Atom- und Kohleindustrie beteiligt sind. Daher lohnt es sich, genauer hinzuschauen und eine Bank auszuwählen, die im Sinne der Nachhaltigkeit handelt, also Gelder ausschließlich in ethisch und ökologisch vertretbare Projekte investiert. Grüne Banken wie z.B. die GLS Bank, die Triodos Bank, die Ethikbank oder die Umweltbank investieren bewusst in Sozialprojekte und in Vorhaben, die eine ökologische und nachhaltige Entwicklung fördern.
    www.gls.de
    www.triodos.de
    www.ethikbank.de
    www.umweltbank.de
    Ebenso wie man bei der Auswahl seiner Bank auf Nachhaltigkeitskriterien achten kann, gibt es auch zahlreiche Versicherungen, die sich durch Umweltbewusstsein und Handeln hervortun. Dort wird Sicherungsvermögen z.B. nicht in der fossilen Energiewirtschaft investiert, sondern stattdessen werden Investment-Entscheidungen anhand der ESG- Kriterien getroffen. ESG steht für Environment (Umwelt), Social Responsibility (soziale Verantwortung) und Governance (unternehmerische Verantwortung). Auch viele altbekannte Versicherungsunternehmen gehen inzwischen den Weg der Nachhaltigkeit, da sie wissen, dass der Klimawandel künftig nicht finanzierbare Risiken mit sich bringt und daher ein ökologisches Umdenken alternativlos ist. Beispiele für nachhaltige Versicherungen sind Greensurance , Fibur oder Mehr Wert.
    www.greensurance.de
    www.fibur.de
    www.mehrwert-finanzen.de